19.07.2017

Wachstum in Zeiten der Genügsamkeit

John Maynard Keynes sagte eine 15-Stunden Arbeitswoche voraus, Kaushik Basu (ehemaliger Chefökonom der Weltbank) glaubt an 20% Jahreswachstum in 50 Jahren. Langfristige Prognosen für die Wirtschaft sind unmöglich bzw. unbrauchbar. Doch der von der NZZ publizierte Artikel zur Schweizer Wirtschaft ist absolut lesenswert.

Peter Zeier

vonPeter Zeier

Geschäftsleitung

Der Artikel der Neuen Zürcher Zeitung geht dabei auf zwei Themen ein: Das Wachstum bzw. die Probleme der Schweizer Wirtschaft und die generelle Wachstumskritik in Industrieländern wie der Schweiz.

Durch die demographische Entwicklung argumentiert die NZZ zu recht, dass die Produktivität gesteigert werden muss, wobei die Binnenwirtschaft viel von den exportorientieren Branchen lernen kann. Offenheit gegenüber neuen Technologien und freiem Handel sind aber genau so wichtig, damit die Schweiz weiterhin ein solides Wachstum erbringen kann.

Sehr gut zusammengefasst fanden wir auch die Argumentation gegenüber den Wachstumskritikern mit einigen zentralen Aussagen.

  • Wachstumskritik ist ein Wohlstandsphänomen ("Mit vollem Bauch und dem Wissen um ein Leben ohne materielle Not lässt es sich entspannter über die moralische Überlegenheit der Genügsamkeit sinnieren als in Entwicklungsländern, wo es an Brot und Arbeit mangelt.")
  • Wirtschaftswachstum ist nicht gleich Konsumwachstum.
  • Entkoppelung zwischen Wirtschaftsentwicklung und Energieverbrauch.

 


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