09.05.2018

Ungewollte Umverteilung in Millidardenhöhe

Die Umverteilung von aktiven Versicherten und Arbeitgebern zu Rentnern strapaziert das Solidaritätsprinzip der beruflichen Vorsorge. Handlungsbedarf besteht schon lange, passieren tut aber nichts.

Peter Zeier

vonPeter Zeier

Geschäftsleitung

Die NZZ hat die Jahresmedienkonferenz der Oberaufsichtskommission der beruflichen Vorsorge OAK in einem Artikel aufgearbeitet. Zentral in der Lagebeurteilung der OAK ist die ungewollte Umverteilung in der zweiten Säule und kommt zum Schluss, dass der BVG-Mindestumwandlungssatz zu wenig flexibel ist und daher gesenkt und beweglicher gemacht werden sollte.

Gemäss OAK wird jährlich rund 1% der gesamten Vorsorgekapitalien von Aktiven zu Renteren umverteilt, was laut NZZ rund 6 bis 7 Milliarden Schweizer Franken sind. Da versprochene Renten praktisch nie angepasst werden, braucht es eine Erhöhung des Rentenalters und eine flexiblere Ausgestaltung des Mindestumwandlungssatzes.

Und jeder sollte vor dem nächsten PK-Einkauf seine Pensionskasse etwas genauer betrachten (Technischer Zinssatz, Umwandlungssatz überobligatorischer Teil) und entscheidet sich dann vielleicht lieber für ein zusätzliches 3a-Konto bei Spectravest.

 


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