03.02.2022

Säule-3a-Einzahlung: Je früher desto besser!

Wer sein Vorsorge-Geld Anfang Jahr gleich auf einmal einbezahlt, hat im Alter massiv mehr Geld auf der Seite. Du erhältst jährlich nämlich rund 50 Prozent mehr Rendite, als wenn du den Maximal-Betrag gestaffelt über 12 Monate in die 3. Säule überweist.

Peter Zeier

vonPeter Zeier

Geschäftsleitung

Das Vorsorge-Sparen in der Säule 3a macht nur Sinn, wenn du dein Geld in Wertschriften investierst. Ein 3a-Sparkonto, das versucht mit Zinsen zu wachsen, ist wirklich total «für d’Füchs» bzw. eigentlich verschenktes Geld. Weisst du aber auch, wie wichtig es ist, dass man seinen 3a-Spar-Batzen gleich Anfang Jahr anlegt? Das News-Online-Portal Watson zeigt mithilfe einer Modellrechnung, dass die Rendite richtiggehend gepusht wird, wenn du die möglichen 6'883 Schweizer Franken schon im Januar einbezahlst.

Wie sieht es konkret bei dir aus? Bist du jemand mit einem Dauerauftrag? So, dass jeden Monat eine Summe X automatisch auf deine Säule 3a fliesst? Oder gehörst du zu den Menschen, die mit Ach und Krach - quasi auf den letzten Drücker - Ende Jahr noch etwas überweisen? Wenn du gleich die Unterschiede siehst, die sich durch den Einzahlungszeitpunkt ergeben, wirst du in Zukunft zu den Früh-Einzahlerinnen bzw. -Einzahlern gehören.

So sieht das Rechenbeispiel von Watson aus: Die Dauer beträgt 12 Monate. Einbezahlt wird der Maximalbetrag für Angestellte von 6'883 Franken und zwar in eine Wertschriftenanlage mit einer monatlichen Rendite von angenommenen 0.5%, was auf das Jahr gesehen etwas mehr als 6% sind. Dazu kommen noch angenommene Gebühren auf die Einzahlungsbeträge von 0.5%, die natürlich von der Rendite abfliessen. Bei Spectravest fallen diese Gebühren übrigens nicht an, aber dazu später mehr. Die momentan viel diskutierte Inflation wurde bei der Modellrechnung nicht berücksichtigt.

Eine um 50 Prozent höhere Rendite

Wer den ganzen Betrag von 6'883 Franken gleich im Januar einbezahlt, kann sich im Dezember auf ein konkretes Plus von 424.35 Franken freuen. Leute, die den 3a-Säulen-Spar-Batzen gestaffelt pro Monat investieren (das wären zurzeit jeden Monat 573.58 Franken) kämen so im Dezember auf einen Bonus von nur 227.67 Franken. Für diese Flexibilität bezahlen Investorinnen und Investoren somit 2.86% an Rendite. Oder anders ausgedrückt: Bei einer gestaffelten Einzahlung pro Monat gibt es unter dem Strich nur die halbe Rendite im Vergleich zum «All-in»-Beispiel im Januar.

Richtig verheerend sieht die Situation für Leute aus, die mit einer 3a-Kontolösung sparen. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld kommt man so auf keinen grünen Zweig. Laut moneyland.ch bieten 3a-Sparkonten aktuell nur noch einen Zinssatz von durchschnittlich 0.09% pro Jahr.

So tief waren die Zinssätze gemäss dem Online-Vergleichsdienst noch nie. Aufgrund der miserablen und historisch tiefen Konto-Zinsen gäbe es nach einem Jahr in unserem Beispiel nur einen mickrigen Mehrbetrag von 6.20 Franken.

Die Teuerung in der Schweiz ist im vergangenen Jahr um 0.6% angestiegen, wie das Bundesamt für Statistik Anfang Januar vermeldet hat. Man muss kein grosses Mathematik-Genie sein, um zu sehen, dass man mit der 3a-Konto-Variante aktuell deshalb Geld verliert – von Sparen kann hier absolut keine Rede sein.

Man kann es drehen und wenden wie man will

Die Modellrechnung bei der attraktiven «ich bezahle Anfang Jahr das Maximum ein»-Variante ist natürlich stark vereinfacht. Die Märkte verlaufen leider nicht linear und Marktkorrekturen können phasenweise sehr heftig sein. Über die lange Frist ist aber eine jährliche Rendite von 6% sehr realistisch.

Je früher desto besser stimmt beim Investieren in Aktien immer: Nicht der Einstiegszeitpunkt ist wichtig, sondern wie lange du in Aktien investiert bist. Also gilt auch "je länger desto besser".

Auch sind die Kosten in der Modellrechnung im Marktvergleich eher attraktiv gewählt. Der beschriebene Effekt mit 50 Prozent mehr Rendite im Vergleich zur gestaffelten Variante trifft abgeschwächt aber auch dann ein, wenn man alle Parameter etwas negativer wählen würde. Oder beispielsweise auch, wenn du Anfang Jahr weniger als den Maximalbetrag investieren würdest. Wir raten dir aber, falls möglich, immer das Maximum einzubezahlen, weil du mit der 3. Säule jeweils auch Steuern sparen wirst.

Vom langfristigen Aufwärtstrend der Aktien können vor allem junge Investorinnen und Sparer profitieren. Dies, weil die freiwillige Selbstvorsorge ja jeweils gebunden ist und man das Geld nur für bestimmte Zwecke beziehen kann (zum Beispiel bei einem Haus- oder Wohnungskauf oder wenn du dich selbständig machen möchtest). Das Geld bleibt deshalb in der Regel sehr lange in der dritten Säule liegen und kann so alle möglichen Abwärtsbewegungen über die Zeit wieder ausbügeln.

Schau also gleich nach, ob du genügend liquide bist, um das Maximum von 6'883 Franken (oder wenn du selbständig bist sogar 34'416 Franken bzw. bis zu 20% des Erwerbseinkommens) auf deine 3. Säule zu überweisen. Bei Spectravest zahlst du keine Transaktions-, Depot- oder Stiftungsgebühren und unsere Vermögensverwaltung kostet 1% pro Jahr. Weitere Details über die langfristige Vorsorge von Spectravest mit unserem 3a-Plan findest du hier.

 

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