18.01.2023

Split, Split, Hurra!

Wenn du auf deiner 3. Säule bereits etwas Geld auf die Seite schaffen konntest, lohnt es sich mit der Zeit mehrere 3a-Depots anzulegen. Mit dem sogenannten 3a-Splitting kannst du nach deiner Pensionierung nämlich noch einmal Geld sparen. Spectravest erklärt dir, wie viele 3a-Säulen ratsam sind und weshalb du so Steuern sparen kannst.

Silvio Mattanza

vonSilvio Mattanza

Recht & Compliance

2023 kannst du im Vergleich zum letzten Jahr 2.5 Prozent mehr Geld in deine 3. Säule einbezahlen. Das sind für dich als clevere 3a-Geldspar-Persönlichkeit einmal die wichtigsten News des jungen Jahres. Angestellte können neu 7’056.- Franken in der 3. Säule anlegen. Das Maximum für Selbständige ohne Pensionskasse beträgt bis Ende Jahr 35'280.- Franken.

Die jährliche Summe, die wir in unser 3a-Depot investieren können, wird üblicherweise alle zwei Jahre angepasst. Der Maximalbetrag ist jeweils an die aktuelle AHV-Rente gekoppelt. Der Wert von 7'056.- Franken entspricht konkret 8 Prozent der dreifachen maximalen AHV-Jahresrente.

Maximalbetrag heisst in der 3. Säule wirklich maximal. Auch wenn du über die Jahre mehrere 3a-Depots führst (was wir dir gleich wärmstens ans Herz legen werden), solltest du darauf achten, dass du insgesamt nicht mehr als den Maximalbetrag einbezahlst. Nur dieser jährlich vorgegebene Wert wird steuerlich begünstigt. Wenn du einmal zu viel überweist, wird dir der Betreiber deines 3a-Depots den zu hohen Betrag zurücküberweisen. Wenn du dem Steueramt deiner Stadt oder Gemeinde die Einzahlungsbestätigung von mehreren 3a-Säulen zustellst und der addierte Wert übersteigt die (in diesem Jahr) erlaubten 7’056.- Franken, dann wird das sofort auffallen.

Deshalb solltest du dir mehrere 3a-Säulen aufbauen

Kommen wir dazu, weshalb es als 3a-Sparerin oder Sparer sinnvoll ist, mehrere Spar-Lösungen zu äufnen. Im Alter kann ein 3a-Depot jeweils nur vollständig bezogen werden. Wer denkt, dass man vielleicht zuerst nur die Hälfte der 3a-Säule auflösen kann, täuscht sich leider. Ein Teilbezug deiner 3a-Wertschriftenlösung (oder des 3a-Kontos) ist nicht möglich.

Und hier kommt die Steuerprogression ins Spiel. Sobald du nämlich dein Depot auflöst wird eine Kapitalauszahlungssteuer fällig. Und die Rechnung ist eigentlich eine ganz einfache: Je mehr Geld in deiner 3. Säule parkiert ist, umso mehr Steuern fallen im Aufhebungsjahr an. Dein Vorsorgegeld wird zwar getrennt vom übrigen Einkommen zu einem reduzierten Satz besteuert, es kann je nach Kanton aber doch recht viel Geld sein, das du dem Staat bei der Aufhebung des gesamten 3a-Sparbatzens dann schuldest.

Deshalb ist es wichtig, dass du ein Splitting machst und über die Zeit eben mehrere 3a-Depots führst. So kannst du zum Pensionierungszeitpunkt dein Erspartes über mehrere Jahre gestaffelt beziehen. So bezahlst du je nach Kanton in dem du wohnst am Schluss viel weniger Steuern.

Kein nachträgliches Splitting

Wenn du nun denkst, dass du deinen Sparbatzen irgendwie nachträglich noch aufteilen kannst, müssen wir dich enttäuschen. Es ist nicht möglich, ein bestehendes Depot im Nachhinein zu splitten. Teilbeträge von einer 3a-Säule auf eine andere zu überweisen ist nämlich nicht zulässig. Wie viele Depots du während deiner Phase als erwerbstätige Person eröffnest, spielt übrigens keine Rolle. Es gibt nur eine Regel: beim gleichen Anbieter kannst du höchsten fünf Fonds oder Konten führen, dann musst du zu einem anderen 3a-Haus wechseln. Bei Spectravest kannst du bis zu drei unterschiedliche 3A-Depots haben.

Die Pensionskasse nicht vergessen

Wenn du dann einmal alt und weise bist, solltest steuertechnisch auch an die Kapitalbezüge aus der Pensionskasse und an Vorsorgegelder aus Freizügigkeitskonten denken. Dieses Vermögen wird zwar wie dein 3a-Vermögen zu einem reduzierten Satz besteuert, wenn du aber die Vorsorgeleistungen aus der 2. Säule im gleichen Jahr wie deine Gelder aus der 3. Säule beziehst, kann dies ebenfalls zu einer höheren Steuerprogression führen. Koordiniere deshalb immer auch die Abhebung deiner 3a- und PK-Batzen (sowie deine Vorsorgegelder aus irgendwelchen Freizügigkeitskonten), sonst kann es steuerlich zu einer unschönen Überraschung kommen. 

Aufpassen solltest du auch, wenn du heute oder in der Zukunft einmal verheiratet bist. Wenn sich dein Ehemann oder deine Ehefrau im gleichen Jahr wie du das 3a-Vermögen auszahlen lässt, wird dieses 3a-Vermögen bei der gemeinsamen Steuerberechnung zusammengezählt, was auch wieder zu schmerzhaften Steuerforderungen führen kann.

Wie viele 3a-Depots sollen es denn sein?

Wenn du dich nun fragst, wie viele 3. Säulen am meisten Sinn machen, kommt es auf die Anzahl Jahre an, in denen du Zeit hast, dein 3a-Vermögen zu beziehen. Weiter kommt es – wie vorher ausgeführt – auch darauf an, ob du beispielsweise verheiratet bist oder nicht und, ob du in einem Jahr auch noch deine Pensionskasse einsacken möchtest.

Grundsätzlich gilt: Dein 3a-Batzen kannst du frühestens fünf Jahre vor dem Erreichen des ordentlichen AHV-Rentenalters beziehen. Wenn du dich also beispielsweise als Single-Mann mit 65 Jahren pensionieren lassen möchtest, kannst du bereits mit 60 anfangen, deine verschiedenen 3a-Depots aufzulösen. Wenn du dir vornimmst, jedes Jahr eine 3a-Säule zu Geld zu machen, bräuchtest du insgesamt also sechs Konten, um in jedem Jahr bis zu deiner Pensionierung eine 3. Säule aufzulösen.

Wenn du aber auch nach deinem 65. bzw. als Frau nach deinem 64. Lebensjahr noch etwas weiterarbeiten möchtest, kannst du deine 3a-Depots um bis zu fünf Jahre über deine Pensionierung hinaus weiterführen. So könntest du dir eigentlich theoretisch maximal insgesamt 11 3a-Konten zulegen, mehr als fünf machen aber wohl nur in den wenigsten Fällen Sinn.

Wie weiter?

Investiere jetzt in unsere preisgekrönte Säule 3a und mache etwas für deine finanzielle Unabhängigkeit im Alter. Brauchst du noch Unterstützung? Wir sind gerne für dich da unter Tel 043 243 03 46 oder via E-Mail mail@spectravest.ch.

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