Vorsorgesystem

Ein grosses Problem unserer Zeit sind die staatlichen Vorsorgesysteme, auf die sich viele Bürger blind verlassen. Auf Grund der Altersentwicklung der Bevölkerung und grober Fahrlässigkeit seitens der Politiker werden die meisten Vorsorgesysteme die versprochenen Rentenleistungen nicht erbringen können. Selbstvorsorge und Sparen mittels Aktien macht deshalb nicht nur Sinn, sondern könnte sogar zu einer Notwendigkeit werden.

Es wird zwischen zwei Arten von staatlichen Vorsorgesystemen unterschieden:

• Beim Kapitalbildungsverfahren werden die über Lohnabzüge erhobenen Beiträge der Bürger in einem individuellen Topf zur Seite gelegt, investiert und bei der Pensionierung einmalig als Kapital oder regelmässig als Rente ausgezahlt. Das Schweizer Pensionskassen-System funktioniert nach diesem Prinzip. Rentensysteme im Kapitalbildungsverfahren unterliegen zahlreichen Problemen, etwa was die Verzinsung des Kapitals und Misswirtschaft von Seiten der Verwalter der zwangsweise erhobenen Beiträge angeht. Diese Probleme sind jedoch nicht so schwerwiegend.
• Beim Umlageverfahren werden die laufenden Beiträge der Arbeitnehmer direkt dazu verwendet, eine Rente an die Pensionäre auszurichten. Nach diesem Prinzip funktioniert die schweizerische AHV oder das deutsche Rentensystem. Es handelt sich also nicht um eine Art des Sparens, sondern um eine Umverteilung von Jung zu Alt, oder besser von Arbeitnehmern zu Pensionierten.

In den Jahren ab 2011 steuern alle staatlichen Rentensysteme im Umlageverfahren wie die AHV auf grosse Probleme zu. Auf Grund des Geburtenknicks nach Einführung der Anti-Baby-Pille in den 1960er und 1970er Jahren steht einer ständig wachsenden Zahl von Rentnern eine verhältnismässig immer kleinere Zahl von Arbeitnehmern gegenüber.

Für dieses Problem, das von staatlicher Seite immer noch oft vertuscht oder gar geleugnet wird, gibt es grundsätzlich drei Lösungen:
1. Die Kürzung der Renten
2. Die Erhöhung von Steuern und Lohnabzügen
3. Inflation

a die ersten zwei Lösungen politisch nur schwer durchsetzbar sind, ist anzunehmen, dass die Politik versuchen wird, das Problem zumindest zum Teil durch Inflation zu beseitigen. D.h. die versprochenen Rentenleistungen werden zwar erbracht, aber zum Teil mit der staatlichen Notenpresse finanziert. Da die Kaufkraft des Geldes dadurch schwinden wird, kommt dies de Fakto einer Rentenkürzung gleich – sie ist jedoch politisch eleganter, da man für die Teuerung den Ölpreis, Spekulanten und Preistreiberei verantwortlich machen kann.

Da die Rentenleistung durch das Umlageverfahren kaufkraftmässig aus den erwähnten demographischen Gründen nicht den heutigen Erwartungen entsprechen kann, empfiehlt sich die Selbstvorsorge mittels Aktiensparen heute dringender denn je.

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