Sparmethoden

Sparen bedeutet Konsumverzicht. Konsumverzicht ist in der Praxis schwieriger als in der Theorie, vor allem, wenn das Einkommen eigentlich kaum zum gewünschten Lebensstandard reicht.

Trotzdem lässt sich selbst bei den kleinsten Einkommen fast immer etwas sparen. Die Sparbeträge mögen noch so mickrig erscheinen, letztlich zählt, überhaupt etwas auf der Seite zu haben. Wer jährlich 10% des Einkommens spart, kann nach 15 Jahren dank dem Zinseszinseffekt gut 350% oder das Dreieinhalbfache eines Jahreseinkommens auf der Seite haben – ob das effektive Jahreseinkommen nun 30'000 oder 300'000 Franken beträgt, der relative Wohlstandsgewinn durch das Sparen ist in Kombination mit den hohen langfristigen Renditen von Aktien immer beachtlich.

Grundsätzlich gibt es zwei Methoden zum Sparen: Man überweist monatlich einen fixen Betrag auf ein separates Konto, oder man spart, was Ende Monat auf dem Konto übrig bleibt. In den meisten Fällen ist nur die erste Methode mit voraus festgelegten Sparbeträgen zu empfehlen – denn dank den zahllosen Versuchungen der Konsumgesellschaft bleibt einfach so kaum etwas zum Sparen übrig.

Während ein fester Sparplan Sinn macht, sollten Sie sich jedoch vor vertraglichen Verpflichtungen zum Sparen etwa in Form einer Lebensversicherung hüten. Der Sinn von Ersparnissen ist ja gerade, dass man bei Bedarf oder in Notfällen darauf zurückgreifen kann. Viele Lebensversicherungen und Fondssparpläne sind dagegen nicht vor dem 65. Alterjahr kündbar. Gerade junge Leute tappen oft wohlmeinend in diese Falle und schliessen mit 25 oder 30 Jahren eine Lebensversicherung mit hohen monatlichen Raten ab – um dann 10 Jahre später festzustellen, dass sie das gesparte Geld jetzt anstatt erst bei der Pensionierung gut gebrauchen könnten.

Ein fixer monatlicher Sparbetrag, der direkt per Dauerauftrag auf ein separates Konto überwiesen wird, ist der beste Weg zum Sparen. Wobei der Betrag zu Beginn lieber etwas zu tief angesetzt werden sollte, als dass der Sparplan dann doch immer wieder ausgesetzt oder sogar abgebrochen werden muss.

Nun gilt es, dass gesparte Geld möglichst effizient zu investieren. Aktien sind dabei auf lange Sicht das Instrument erster Wahl.

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