Lebensversicherungen
Lebensversicherungen waren in früheren Zeiten der bevorzugte Weg, um aufs Alter zu sparen und gleichzeitig seine Liebsten für den Fall abzusichern, dass einem etwas zustösst. Eine Lebensversicherung besteht in der Regel aus einem fixen Sparplan (der jährlich zu bezahlenden Prämie), einer Versicherung gegen Todesfall oder Invalidität sowie einer fixen oder variablen Auszahlungssumme bei Erleben eines bestimmten Alters, zum Beispiel 65.
Das Aktiensparen auf eigene Faust hat gegenüber dem Sparen mit einer Lebensversicherung jedoch eine ganze Reihe von Vorteilen:
• Die jährlich zu sparende Summe ist nicht fixiert, sondern kann den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden. Der Ausstieg aus einer Lebensversicherung ist dagegen nur gegen hohe Strafzahlungen möglich.
• Lebensversicherungen investieren den grössten Teil der Ersparnisse meist in Obligationen oder entsprechende Fonds – eine Anlageklasse, welche gegenüber Aktien auf lange Sicht ganz klar benachteiligt ist.
• Durch das Sparen im Rahmen einer Lebensversicherung bezahlt man verdeckt Gebühren für die Versicherungsfirma, d.h. die effektive Anlagerendite auf den Ersparnissen wird entsprechend gemindert ohne dass den Mehrkosten eine entsprechende Leistung gegenüber steht.
• Eine Versicherung gegen Todesfall, sofern gewünscht, lässt sich auch direkt und ohne einen entsprechenden Sparplan abschliessen.
In den meisten Fällen macht deshalb der Abschluss einer Lebensversicherung mit Sparplan keinen Sinn.