Inflation

Der Begriff kommt von lateinisch „Inflare“, was so viel wie Aufblähen oder Aufblasen bedeutet. Im eigentlichen Wortsinn bezeichnet er das Aufblähen der Geld- und Kreditmenge durch eine Zentral- oder Notenbank. Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Inflation aber auch einfach die Teuerung, das heisst den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, wie es etwa in einem Konsumentenpreisindex gemessen wird. Die Teuerung ist die unmittelbare Folge der Geldmengenaufblähung, welche in der Regel durch eine zu lockere Geldpolitik der Zentral- oder Notenbank ausgelöst wird.

Auf lange Sicht ist die Teuerung der grösste Feind des Sparers und Anlegers. Nur schon durchschnittlich 3% Inflation im Jahr, wie sie die Schweiz in den letzten 50 Jahren auswies, bedeutet eine Halbierung der Kaufkraft des Geldes alle 24 Jahre.

Besonders perfide ist die Kombination von Teuerung und Steuern: Wer zum Beispiel mit einer Obligation 3% Zins erzielt, gewinnt bei 3% Teuerung nicht wirklich an Wohlstand. Da er seine nominale Rendite von 3% jedoch als Einkommen versteuern muss, verliert er real, also nach Abzug der Inflation und der Steuern, sogar an Kaufkraft.

Der schädliche Gegenwind der Inflation lässt sich auf lange Sicht deshalb am besten mit Aktien bekämpfen. Denn Aktien liefern langfristig nicht nur die höchsten Renditen, die über der langfristigen Inflationsrate liegen, sondern ein Grossteil davon ist in der Schweiz als Kapitalgewinn auch noch steuerfrei.

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