Die NZZ fragt in einem kürzlich erschienen Artikel, ob der Schweizer Anleger zu patriotisch ist. «Ja, das ist er», kommt die Zeitung zum Schluss. Dass hiesige Investorinnen und Investoren auf Schweizer Titel setzen geschieht aus dem Bauch heraus. Oft schauen Anlegerinnen und Anleger gar nicht auf die Geschäfts- und Kennzahlen eines Unternehmens. Auch die Strategie oder das Management wird nicht abgecheckt, oft reicht die Gewissheit, dass es sich um ein helvetisches Unternehmen handelt.
Die Fixierung auf mehrheitlich einheimische Titel findet eigentlich in allen Ländern rund um den Globus statt. Auch in Deutschland lassen sich die Anlegerinnen und Anleger hohe Renditen entgehen, weil sie ebenfalls am liebsten in heimische Aktien investieren. Dass die Heimattreue, oder auf Englisch eben Home Bias, für die Anlage eher schädlich ist, zeigt eine aktuelle Studie des digitalen Vermögensverwalters Whitebox. Fast die Hälfte der zwischen 2016 und 2021 in Deutschland getätigten Aktieninvestments flossen in Beteiligungen an deutsche Unternehmen. Und dies, obwohl ausländische Titel von deutschen Privatanlegerinnen und -anleger in derselben Zeit eine drei Mal höhere Kursrendite erwirtschaftet haben. Laut der Studie haben die Investorinnen und Investoren in unserem nördlichen Nachbarland seit 2016 so über 100 Milliarden Euro an Kursrendite verloren.
Was in Deutschland gilt soll in der Schweiz nicht gelten
Mehr als 100'000'000’000 Euro, die nicht als Rendite realisiert wurden, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das Beispiel aus Deutschland zeigt, dass der Home Bias in der Lehre (Behavioral Finance) nicht umsonst als einer der häufigsten Anlagefehler angeführt wird. Doch für Schweizerinnen und Schweizer sei die Fixierung auf helvetische Titel nicht zwingend ein Fehler, wie man überraschenderweise in einer Raiffeisen-Studie mit dem Titel «Die Schweiz ist Trumpf» lesen kann. Schweizer Investorinnen und Investoren würden keine internationale Diversifikation brauchen, heisst es in der Einleitung der Bank-Studie. Global gestreute Portfolios brächten im Land des Willhelm Tells kaum einen Mehrwert, obgleich breite Abwechslung immer als das A und O des erfolgreichen Investierens gepredigt wird.
Wie aber kommt Raiffeisen Schweiz auf eine solche These? Die Studienverantwortlichen habe je ein Portfolio hälftig aus Aktien und Anleihen – einmal mit Schweizer Aktien und einmal mit globalen Titeln – berechnet. Und das kam dabei raus: Seit 2008 kletterte das heimische Depot um 64 Prozent wohingegen das «Welt-Portfolio» in der gleichen Zeit «nur» um 58 Prozent zulegte.
Wie ist das möglich? Schweizer Werte punkten vor allem, wenn die Märkte heftig schwanken. Als Beispiel wird der März 2020 erwähnt, als sich die Welt im Corona-Schock befand: Während die internationalen Aktien 34 Prozent in den Keller stürzten, verlor der breite helvetische Swiss Performance Index lediglich 25 Prozent an Wert.
«Für Schweizer Anleger hat sich ein starkes Engagement im heimischen Markt seit je bewährt», sagt auch Christian Gattiker, Chefstratege der Bank Julius Bär gegenüber der Neuen Zürcher Zeitung. Dies hänge mit den Besonderheiten des Schweizer Marktes zusammen.
Das Risiko nicht aus dem Blick verlieren
Argumente gegen den Schweizer Home-Bias-Sonderweg kommen dann aber im zweiten Teil des besagten Artikels. Der Zweck der Diversifikation sei es nicht, die Performance zu erhöhen, sondern ein geringeres Risiko bei gleichem Renditepotenzial zu erzielen. Eine internationale Diversifikation biete keinen Renditevorteil – sondern eine deutliche Risikoreduktion aufgrund des zusätzlichen Diversifikationspotenzials. Und dann wird Peter Zeier vom Vermögensverwalter Quantex zitiert, der auch für alle Spectravest-Produkte verantwortlich zeichnet. «Wir versuchen Emotionen in unserem Anlageprozess und bei Anlageentscheidungen auszublenden», so Zeier. Und eine dieser Emotionen sei eben der Home Bias. Der Finanzprofi ist überzeugt, dass solche Emotionen auf lange Sicht Rendite kosten.
«Rein objektiv ergibt es keinen Sinn, sein Anlageuniversum nur auf ein Land zu beschränken», führt Zeier weiter aus. Je grösser die Auswahl an potenziell kaufbaren Titeln sei, desto mehr Möglichkeiten habe der Anleger, ein Portfolio zusammenzustellen, und desto höher sei in der Theorie seine Renditeerwartung. Die weltweite Diversifikation ergibt aus Sicht des Quantex- und Spectravest-CEOs deshalb Sinn für jeden Investor und für jede Anlegerin.
Die Heimattreue wird bei Spectravest also niemals überbewertet, obwohl wir stramme Finanz-Eidgenossen sind :-). Für unsere Kundinnen und Kunden suchen wir ausschliesslich attraktiv (also günstig) bewertete Titel – egal wo auf der Welt. Weil wir also stets global investieren, schränken wir das Universum so niemals ein.
Auch die Frage nach dem Aktienrisiko wird im Artikel thematisiert. Hier ist eine entscheidende Frage, wie viel Risiko der Durchschnittskunde tragen kann. Gemäss Zeier werde sich zeigen, welche Investoren einen zu hohen Aktienanteil im Depot aufweisen, wenn der Markt mal ein bis zwei schwächere Jahre einziehe.
So legen wir an
Bei Spectravest gehst du als Kundin oder Kunde nur das Risiko ein, das du auch wirklich tragen kannst. Damit wir wissen, ob du eher risikofreudig (oder das Gegenteil davon) risikoavers bist, lassen wir dich am Anfang jeweils ein paar einfache Fragen beantworten und unterbreiten dir dann entsprechende - für dich passende - Empfehlungen.
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