Die schlechten News sind, dass die Renten tendenziell sinken, weil es immer mehr alte Menschen gibt und weniger junge Prämienzahlerinnen und Prämienzahler. Die eigene Vorsorge sollte man deshalb sofort anpacken.
Ein weiterer Vorteil der privaten Vorsorge ist, dass du mit der 3. Säule auch Steuern sparst, da du die Einzahlungen von deinem steuerbaren Einkommen abziehen kannst. Und beim Bezug des Vorsorgegeldes wird ein Vorzugs-Steuersatz angewendet.
Mit ganz kleinen Schritten ganz gross werden
Vielleicht sagst du dir jetzt: Stopp! Ich bin noch von den Eltern abhängig, am Studieren oder in der Berufslehre und verdiene deshalb noch keinen richtig fetten Lohn. In diesem Alter verbessert man seine finanzielle Situation oft mit einem Ferien- oder einem Studi-Job, weshalb man logischerweise keinen Bock hat, das mühsam ersparte Geld dann sofort wieder auf die hohe Kante zu legen. Irgendwann will man ja auch noch in die Ferien fahren oder sich ein neues Tablet kaufen. Das stimmt, aber es gibt für ein möglichst frühes Sparen mit der 3. Säule eben trotzdem wahnsinnig gute Argumente. Und wie vorhin ausgeführt, kannst du ja beispielsweise mal mit einem Betrag von 50 Franken pro Monat starten. So würdest du im ersten Jahr 600 Franken auf die Seite legen können. Oder du sparst jeden Monat so viel du kannst und entscheidest erst Ende Jahr, wie viel vom Ersparten du dir dann tatsächlich ins Pensionierungskässeli stecken möchtest.
Je mehr du einbezahlst, umso schneller geht es in Richtung deiner ersten Million. Wenn du in einem Jahr einmal höhere Ausgaben hast und somit weniger Geld für die 3. Säule übrigbleibt, ist das nicht tragisch. Du musst einfach wissen, dass du eine verpasste Einzahlung nicht im nächsten Jahr nachholen kannst, obwohl das Parlament eine Änderung dieser strikten Regelung diskutiert. Am besten ist es, wenn du konstant immer wieder Geld in deinen 3a-Plan investierst.
Damit du einmal zum Millionär oder zur Millionärin wirst, ist es wichtig, dass dein 3. Säulen-Geld gut angelegt bzw. verzinst wird. Der beste Weg, wie du gleich sehen wirst, ist die Anlage in Wertschriften.
Ein Professor erklärts ganz einfach
«Wie sollten Millennials mit 3a-Produkten umgehen?» fragt Professor Erwin Heri in seinem Video-Blog auf fintool.ch. Der Finanzexperte von der Universität Basel zeigt sehr schön auf, welche Rolle die Rendite bzw. der Zinssatz bei der Geldvermehrung spielt: