Hier geht es um das Thema Gewinn und Kapitalintensität versus freien Cashflow. Gute Unternehmen brauchen wenig Kapital, um zu wachsen. Sie erwirtschaften viel Free Cashflow, den sie an die Aktionäre ausschütten können in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen. Bei einer Software-Firma zum Beispiel wird gar kein Kapital benötigt, um weitere Kopien oder Abos zu verkaufen. Weniger gute Unternehmen müssen Kapital investieren, um wachsen zu können. Ein Industriekonzern, der die Produktion verdoppeln will, kommt nicht darum herum, neue Fabriken zu bauen. Am schlechtesten dran sind Unternehmen, die ständig viel Kapital investieren müssen, um nur schon im Geschäft zu bleiben: Ein Bergbau-Konzern zum Beispiel, dessen Mine sich über die Zeit erschöpft. Dann braucht der Konzern Kapital, um eine neue Mine zu bauen und wieder gleichviel Metall wie zuvor schürfen zu können. Miserabel sind auch die Autobauer dran, die derzeit Hunderte von Milliarden investieren, um die Produktion auf Elektroautos umzustellen und dann wieder gleichviele Wagen zu verkaufen wie zuvor – ohne Aussicht auf höhere Gewinne pro Stück.