In den Nullerjahren nach dem Platzen der Techblase des Jahres 2000 waren Dividenden sogar für lange Zeit das Einzige, was Anlegern in US-Aktien blieb. Nach dem euphorischen Bullenmarkt der 1990er Jahre folgte eine Dekade mit Kursverlusten. Auch in der Hochinflationsphase der 1970er Jahre waren Kursgewinne rar und Dividenden die hauptsächlichen Renditebringer eines Aktieninvestments.
Doch was braucht es, damit eine Aktie überhaupt eine anhaltend hohe Dividendenrendite ausweisen kann? Es sind drei Eigenschaften, die wir als Value-Investoren ohnehin mögen:
- Echten und nachhaltigen Free Cashflow, der ausgeschüttet werden kann.
- Tiefe Erwartungen an die Firma und damit eine tiefe Bewertung der Aktie, welche eine hohe Rendite ermöglicht.
- Ein Management, dass die Aktionäre mit Dividenden entlöhnt, anstatt alles Geld für den Aufbau eines Firmenimperiums zu verheizen.
Diese aussichtsreiche Kombination ist derzeit so häufig zu finden, dass der Quantex Global Value Fund mit 5.6% die höchste durchschnittliche Dividendenrendite seiner Geschichte aufweist. Die dividendenstärksten Unternehmen finden sich momentan vor allem in unpopulären Branchen wie Öl, Tabak, Bergbau oder dem Finanzwesen. Doch entgegen den Vorurteilen läuft es zumindest in den ersten drei Branchen derzeit ausgesprochen gut und die Free Cashflows sprudeln. Der Dividendensegen dürfte deshalb noch für geraume Zeit anhalten und könnte helfen, die drohende Durststrecke an den Börsen zu überbrücken.