Seit 2018 gibt es hierzulande immer mehr 3a-Sparerinnen und Sparer. Sieben von zehn Erwerbstätigen in der Schweiz sorgen mit der Säule 3a inzwischen vor, wie eine aktuelle Studie von Comparis zeigt. Im Vergleich zu einer Umfrage von vor vier Jahren ist das ein saftiges Plus von fast 10 Prozent. «Sinkende Umwandlungssätze, aber auch der festgefahrene politische Diskurs über Reformen in der Vorsorge bewegen die Schweizer dazu, das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen und vermehrt privat vorzusorgen», sagt Leo Hug, Vorsorgeexperte von Comparis.
Die Schweizerinnen und Schweizer würden zusehends erkennen, dass sie im Alter mit der AHV und der Pensionskassenrente nicht über die Runden kommen, weshalb sie mehr und mehr auf zusätzliche freiwillige Vorsorgemöglichkeiten setzten, wie Hug erklärt. Die aktuelle Umfrage des Vergleichsdiensts zeigt, dass die 3. Säule noch immer vor allem ein «Männer-Ding» ist. Zurzeit sind es 75.6 Prozent der Schweizer, die ihr Geld mithilfe dieser privaten Vorsorgeform anlegen. 2018 waren es erst 70.1 Prozent der männlichen Bevölkerung, die auf die gebundene private Vorsorge setzte.
Mit Girl-Power auf der 3a-Überholspur
Die erwerbstätigen Frauen haben in den letzten vier Jahren allerdings massiv aufgeholt, nämlich von 55.9 auf 63.9 Prozent. Spectravest freut sich über dieses Resultat und wir sind überzeugt, dass die Aufholjagd der Frauen in den nächsten Jahren so weitergehen wird. Irgendwann werden die Frauen die Nase dann sogar vorne haben, auch wenn viele Schweizerinnen das Thema Finanzen später angepackt haben als die meisten Männer hierzulande.